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Nonne (Lymantria monacha)

Die Nonne ist im Nordosten Deutschlands einer der bedeutendsten Forstschädlinge. Betroffen sind vorwiegend großflächige Kiefernreinbestände, aber auch Fichten und Douglasien. Die Raupen fressen an vielen Nadel- und Laubgehölzen, auch an Beerensträuchern sowie krautigen Pflanzen. Damit ist bei Massenvermehrungen auch die unter einem Altholzschirm heranwachsende nächste Waldgeneration, sowohl Pflanzungen als auch Naturverjüngung, gefährdet. Ein Massenwechselzyklus dauert in der Regel etwa 10 Jahre. Wichtigste natürliche Gegenspieler sind Raupenfliegen und Kernpolyederviren, aber auch Kamelhalsfliegen, die die Eier räubern.


Die Falter haben eine auffallende schwarz-weiße (namensgebende) bis graubraune Färbung. Die bronzefarbenen Eier liegen versteckt unter der groben Borke am Baumstamm. Die oft sehr verschwenderisch an Laub und Nadeln fressenden Raupen werden bis 5 cm lang. Sie sind dunkel behaart, mit großem weißem Sattelfleck. Der Fraßhöhepunkt findet meist von Ende Mai bis Mitte Juni statt.

Nonne-Weibchen

(Foto: Andreas Reichling)